Nun ist es endlich soweit: Die erste Folge unseres Yoloa Podcast ist im Kasten! In der ersten Folge sind wir zu Gast bei dem KI-StartUp Luminovo und sprechen dort mit einem der Gründer – Sebastian Schaal. Sebastians Lebensweg ist wirklich bewundernswert und hat ihn von München nach Stanford geführt, wo er seinen späteren Mitgründer, Timon Ruban, kennengelernt hat und die Idee für Luminovo geboren wurde.

2017 wurde aus der Idee dann Realität und die beiden haben Luminovo, eine KI-Softwareentwicklungs-Boutique wie Sebastian so schön sagt, gegründet. Und der Vergleich passt: Ähnlich wie eine Boutique ist Luminovo spezialisiert auf Deep Learning, einem Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz und hilft in diesem Feld Unternehmen die verschiedensten Problemstellungen zu lösen. Welche Problemstellungen das sein können, verdeutlicht Sebastian mit einem Beispiel. Bei einem großen Medienkonzern hat Sebastian mit seinem Team Künstliche Intelligenz eingesetzt, um Mitarbeiter in der Medienüberprüfung von sensiblen, jugendschutzkritischen Inhalten zu unterstützen und so, sowohl die Menge an Inhalt der geprüft werden kann, als auch die Qualität der Prüfung, signifikant zu steigern. Genau diese Fälle sind für Sebastian auch die spannendsten, denn er ist überzeugt, dass KI besonders gut in Prozessen wirken kann, wo Menschen heute noch manuell, teilweise stupide Aufgaben verrichten und diesen Menschen wieder Kapazitäten zurückgibt, die diese dann für Aufgaben nutzen können, die Maschinen heute noch nicht abdecken können. Dieses Zusammenspiel führt laut Sebastian auch dazu, dass KI mittlerweile deutlich positiver von den Menschen wahrgenommen wird und sich das Bild, mit Blick auf KI in Deutschland, nachhaltig positiv verändert.

Der Wunsch im Bereich KI und Machine Learning etwas zu bewegen und positiv Einfluss zu nehmen, war es auch, der Sebastian und Timon, nach ihrer Zeit in Stanford, zurück nach München geführt hat. Gemeinsam mit ihrem Team von mittlerweile 16 Leuten, haben sie es sich zum Ziel gesetzt,
als Pioniere in diesem Gebiet voranzugehen und andere für diese Vision zu begeistern. Rückblickend hat sowohl sein Studium in München, seine Zeit beim CDTM als auch seine Zeit in Stanford Sebastian für diese Mission vorbereitet. Während er aus seiner Zeit an der TU München vor allem Hardskills im Bereich Mathematik sowie die Eigenverantwortung für das eigene Lernen mitnimmt, prägte seine Zeit in Stanford vor allem das vielfältige Netzwerk und der Austausch mit faszinierenden Menschen, die etwas bewegen wollen. Darüber hinaus nimmt sich Sebastian aus dem Silicon Valley vor allem den Mut und die Fähigkeit Dinge groß zu denken und diese großen Visionen dann auch umzusetzen mit, da er das in diesem Ausmaß zuvor noch nicht kennengelernt hat.

Heute hat Sebastian, der schon immer Erfinder werden wollte, wie er selbst sagt, sein Hobby zum Beruf gemacht. Besonders das Gefühl jeden Tag genau zu wissen, welchen Impact er mit seinen Projekten entfalten kann, treibt Sebastian an und motiviert ihn jeden Tag aufs Neue alles zu geben. Auf der  anderen Seite hat das Gründerleben durchaus auch seine Schattenseiten: Sebastian gibt zu, dass er eigentlich nie frei hat, nur schlecht abschalten kann und in Notfällen eigentlich rund um die Uhr erreichbar ist. Das kostet natürlich Energie – nicht nur bei Sebastian, sondern auch bei seinen Freunden und seiner Familie. Trotzdem will er, ganz gemäß dem Motto „your twenties are to learn, your thirties are to earn“, bis 30 auf jeden Fall noch Vollgas geben und mit Luminovo den nächsten Schritt machen, um noch mehr Menschen mit der Technologie zu erreichen.

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